Monday, May 5, 2008

Ancora conferme positive per "Illusion" su Kronic, Rocklab e diverse webzine tedesche

da Kronic
Proibito rinunciare al talento
Cultori delle sonorità seventies i pugliesi Orient Express mostrano una predisposizione per il rock psichedelico. Devoti al verbo di Motorpsycho e God Machine (questo ci dice l’immancabile info sheet), Blondy, Gg, Wito e Pablo imbadiscono un suono abbastanza maturo e ben curato in cui non mancano evidenti richiami all’era grunge di Alice In Chains (“Illusion”) ed a quella scena capeggiata da Porcupine Tree, Anathema e Katatonia (“Today”). “Illusion” è un disco animato da immobile malinconia ove intensi attacchi emozionali cercano di spezzare una infima monotonia legata ad un approccio eccessivamente onirico. In questo modo, un disco potenzialmente “enorme”, lascia intravedere - solamente in alcuni frangenti- indiscutibili lampi di genio. Per il resto, un’eccessiva pesantezza d’ascolto e linee vocali non sempre convincenti (“Madness”) accrescono la convinzione che gli Orient Express debbano lasciarsi andare maggiormente, liberando in toto la loro creatività assecondando un talento che ha bisogno solamente di conferme.

da Rocklab
Loro dicono secco: psych-rock, noi aggiungiamo sfumature dark-rock e sonorità rock primi anni 90. Ad ogni modo non risulta niente male l’incipit di questi pugliesi, palesemente amanti delle atmosfere settantiane, attivi dal 2002 e già avvezzi a partecipazioni live accanto a nomi più che noti della scena italiana.L’andatura dell’intero 'Illusion' scivola in un clima di spleen latente e aggressività repressa, in una psichedelia che spesso resta tenue e rivolta a tonalità cupe e claustrofobiche e talvolta esplode in refrain più densi e impetuosi.Come regola vuole ci si abbandona di buon grado nei prolungati assoli lisergici di Gc, ma un po’ meno nel timbro del vocalist, al quale alle volte succede di perdere in estensione, limitando l’energia in alcune songs che richiederebbero al contrario una prestanza pari alla robustezza del tessuto musicale.L’ascolto di questo esordio dunque lascia presagire un ottimo background stilistico, ma non ancora però sufficientemente sfruttato, perché troppo teso verso scelte sonore ridondanti che affaticano l’utenza, ma lascia ben sperare in soluzioni future meno cavillose e più gradevolmente fruibili.
Autore: Benedetta Urbano

da Nocturnalhall
Der Bandname führt unweigerlich auf eine falsche Fährte. Mit ORIENT hat die Musik nichts zu tun, und der EXPRESS wird auch selten bemüht. Das Tempo der Songs bewegt sich meist in moderaten Bahnen, es gibt Verweise auf Früh-Siebziger Psychedelic – ab und an mit leichten Blues-Anleihen, von Ferne grüßen die Doors -, sowie alternativen Singer-Songwriter Rock der Neunziger. Witos Stimme und Gestus erinnern ungemein an Gavin Friday, den ehemaligen Sänger der Virgin Prunes, dessen chansoneske Solowerke der Musik des ORIENT EXPRESSes recht ähnlich sind. Manchmal zieht das Tempo in Stücken wie Madness oder Prison Head an, fügt sich aber nahtlos in die düstere Ausrichtung des gesamten Albums ein, eine Düsternis, die dem verregneten Seattle des Grunge näher steht, als elegischen Metal-Spielarten. ORIENT EXPRESS geben ihren Songs Zeit sich zu entwickeln, ohne endlos zu zerfasern, sie nutzen die Laufzeiten von vier bis achteinhalb Minuten für wohltemperierte emotionale Stimmungs- und Wechselbäder. Neben Witos Gesang ist auch die instrumentale Begleitung wohl geraten; Wito selbst ist ein mehr als passabler Bassist und Gg beherrscht sowohl zurückhaltendes Saitenanreißen wie angriffswütige Attacken, Drums und atmosphärische Keyboards passen sich ökonomisch ins Klangbild ein. Die Synthies flirten schon mal mit ambienten Soundscapes und Pablo an den Drums beherrscht vor allem eine leicht verschleppt- polterig klingende Spielweise, die lässig wirkt, aber präzise umgesetzt wird und bei schnelleren Passagen ordentlich Dampf machen kann. Sehr empfehlenswertes Album - man sollte nur nicht, aufgrund des Bandnamens und der Covergestaltung Spacerock in der Nähe der Ozric Tentacles erwarten. Dafür ist die Illusion bei allen trippigen Momenten zu erdverbunden.
PS.: Die Reduzierung der Bandmitglieder auf Vornamen im Booklet und Infomaterial, die Labels wie My Kingdom Music oder Trustkill anscheinend gerne betreiben oder zumindest zulassen, ist etwas nervig, vermittelt sie doch das Gefühl Berichterstatter für ein Boygroup-Fanzine zu sein.
Punkte: 8.5/10

da Crossover-agm
Die Italiener überraschen einen immer wieder. Zum Beispiel mit der hier vorliegenden Debütscheibe einer Psychedelic-Band, die sich einen auf den Blick völlig unpassenden Namen gegeben hat. Und diese Verwirrung bleibt, wenn die ersten Töne aus den Boxen kommen, verstärkt sich im Laufe der ersten Tracks und wird mit dem letzten Ton zur völligen Gewissheit. Es gibt sie also wirklich noch, die Tracks mit der Überlänge, die zwar druckvoll gitarrenlastig grundiert sind, auf denen aber jede Menge Platz für Experimente stimmlicher, instrumentaler oder geräuschlicher Natur vorhanden sind. Orient Express nutzen diesen Platz in einer stimmungsvollen Weise dergestalt aus, dass ein tendenzielles Hineinziehen des Zuhörers in den Titel nicht unwahrscheinlich erscheint. Und in der Tat muss man einige der Songs mehrfach hören, um ihren Zauber angemessen würdigen zu können. Als zwischen fordernd und werbend sind die Charakteristika der Tracks beschreibbar, einiges scheint man in anderer Form schon mal bei Combos wie Motorpsycho oder in den langsameren Titeln von The Atomic Rooster gehört zu haben. Dennoch gelingt es den Freunden der italienischen Psychedelicszene, einen eigenen Sound zu fabrizieren, der gut geplante unkontrollierte musikalische Ausbrüche in den Klangteppich der Titel gut integriert. Die Vokalschiene ist zwar dem Genre nicht gänzlich angemessen und tendiert mehr ins Prog-Lager, aber das ist nicht wirklich schlimm, sondern unterstreicht eher noch die Eigenständigkeit der Band. Ein Erwerb der Scheibe lohnt sich ...